Corpus Spiritus
„Haaaaahh-Ächzen, Stöhnen, Keuchen. Die ruhelosen Seelen leiden: Sie wollen ihren Körper zurück. Die Köpfe verhüllt, tragen die sechs Tänzer*innen des MichaelDouglas Kollektivs in der Kölner Halle Kalk ihre schwarze Schattenrisse herum. Geisterstunde auf der Tanzbühne.
Der österreichische Choreograf Georg Reischl hat für das Ensemble aus ehemaligen Mitgliedern der Kompanie pretty ugly tanz köln CORPUS SPIRITUS kreiert. Darin spielt er mit der Trennung von Körper und Geist, um ihrer glücklichen Vereinigung im Tanz eine gespenstisch leicht dahinfließende Form zu geben […] Die Choreografie ist reiner Bewegungsspuk, voller Selbstironie, Witz und Intelligenz”
Bettina Trouwborst in „tanz“, August/September 2011
CORPUS SPIRITUS lotet die Dualität von Körper und Geist aus und zeigt deren Aufhebung durch den Tanz. Der Choreograf Georg Reischl, ehemaliger Hauschoreograf des niederländischen Scapino Ballett Rotterdam und Forsythe-Tänzer, bezeichnet seine Arbeit als eine Körperstudie des Unsichtbaren. Die globale Idee vom Menschen als Körper und Geist inspiriert ihn. Und die Tänzer*innen stehen mit genau dieser Dualität im Mittelpunkt der Choreografie. Reischl lässt daraus zwei Welten entstehen: Eine, die das Körperliche, das Sichtbare, das Menschliche darstellt und eine, die sich mit dem Unsichtbaren, dem Geistlichen, dem Göttlichen beschäftigt.
Choreografie | Bühne Georg Reischl
Tanz Sabina Perry, Flavia Tabarrini, Douglas Bateman, Michael Maurissens, Adam Ster, Johanna Kasperowitsch
MusiK Wolfgang Amadeus Mozart, Adam Ster, David Blake, Adele
Costume Benjamin Klunker
Projektassistenz Jan Rothstein Production assistant Irina Castillo
Pressearbeit Christina Elsner
Premiere: 27.05.2011