Loving Losing Loving Living
Der Doppelabend SERENADE ME lässt zwei unterschiedliche choreografische Positionen in eine Spannung treten. Beide Arbeiten finden ihren Ausgangspunkt in hochgradig emotionalem musikalischem Material und beide setzen sich mit der Rezeption der Musikstücke, mit ihren Geschichten, mit Erinnerung und persönlichen Erlebnissen auseinander. Bei dem musikalischen Material handelt es sich um klassische und zeitgenössische Musik in Form von Liedern, die von Liebe handeln oder ausgehen: von der Serenade, dem sogenannten Ständchen, das man jemandem zur Ehre singt, bis zum Liedgut der Popmusik, spielt das Material auf lange europäische Traditionen des Minnesangs oder der Balladen an. Der Tanz ist mit diesem musikalischen Erbe eng verbunden und verfügt außerdem über ein eigenes Repertoire des Ausdrucks von Liebesgefühlen. Wie stellen sich Gefühle und ihre Geschichten durch Lieder, durch Musik und durch Tanz her?
Vivienne Newport war lange Zeit Protagonistin und Mitarbeiterin von Pina Bausch und ihre Arbeiten bewegen sich im Bereich des Tanztheaters; Szenen und gesprochener Text nehmen eine wichtige Rolle ein. Für LOVING LOSING LOVING LIVING hat sie sich mit Liebesliedern der Popmusik und ihrer kollektiven sowie intimen Kraft auseinandergesetzt und eine aufreibende Kompilation geschaffen. Alles, was schön ist, so Newport, birgt zugleich auch das Gegenteil in sich. Liebe tut genauso weh, wie sie schön ist.
Choreografie Vivienne Newport
Musik B. Streisand, The Rolling Stones, Gladys Knight und andere
Tanz Bryndis Brynjolfsdottir, Sabina Perry, Inma Rubio Thomas, Douglas Bateman, Michael Maurissens, Adam Ster
Dramaturgie Lucie Ortmann
Licht Hartmut Litzinger
Assistenz der Produktion Inga Marie Sponheuer
Zusammenarbeit Schauspiel Köln
Förderer Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kulturamt Stadt Köln.